Fast ihr gesamtes Berufsleben lang hat Schwester Marcella auf dem Klostergut Burgwalde gearbeitet, einem landwirtschaftlichen Betrieb des Ordens im Landkreis Eichsfeld. Sieben Schwestern und ein paar angestellte Arbeiter kümmerten sich um Kühe (ca 75), mehr als 60 Gänse, ein paar hundert Hühner, Schweine, Enten, Pferde, 500 Hektar Ackerland, einen großen Garten und Wald mit Förster. Ihr Tag begann zwei Uhr nachts und endete gegen 20 Uhr. 2003 musste der Orden das Klostergut verkaufen. Die Schwestern waren zu alt geworden für die Arbeit. Ihren Lebensabend verbringt Schwester Marcella nun im Ordenshaus in Halle. Auf die Frage, ob sie glücklich sei, antwortete sie: Ich war glücklich.